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Die Nahrungsergänzung für sportliche Hunde

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Dr. Delphine CLERO (Dr. med. vet., phD) und Christophe CARON (DEJEPS Gespannfahren für Hunde) geben in diesem Artikel Empfehlungen, die auf wissenschaftlichen Studien zur Nahrungsergänzung bei sportlich aktiven Hunden beruhen.

Die qualitativ und quantitativ angemessene Ernährung eines Sporthundes mag dem Sportler mit seinem Hund einfach erscheinen, insbesondere wenn er ein industriell hergestelltes Futter verwendet, das für diesen Hundetyp geeignet ist (mit einem Fettgehalt von 20-30 % EM und einem Proteingehalt von 25-35 % EM).  Das quantitative Energieziel mag einfach zu erreichen sein (Aufrechterhaltung eines korrekten Körperzustands), doch die genaue Menge an Makro- und Mikronährstoffen und der Zeitpunkt ihrer Zufuhr sind ebenso entscheidend.

Je nach Hundetyp, Belastungsart und Trainingsniveau kann eine angepasste Futterration nicht bei allen Hunden gleich sein. Eine angepasste spezifische Versorgung vor, während und nach dem Training ist für die Optimierung der Leistung, die Erholung und die Vermeidung von Verletzungen unerlässlich (Wakshlag et al., 2014).

Wir stellen hier einige Elemente der Supplementierung vor, die aus wissenschaftlichen Daten stammen, die bei Hunden veröffentlicht wurden.

Optimierung der Energiereserven und des Stoffwechsels

Bei Hunden gilt der Fettstoffwechsel bei Ausdauerbelastungen als wesentlich, sobald die Belastungsdauer 45 Minuten überschreitet (Hills, 1998). Vor dieser Zeit bleibt die Oxidation von Kohlenhydraten ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgung des Muskels während der Belastung. Insbesondere bei Schlittenhunden wurde nachgewiesen, dass eine Kohlenhydratzufuhr unmittelbar nach der Belastung die Aufrechterhaltung der Glykogenreserven fördert. Die untersuchte Dosis betrug 1,5 g/kg Maltodextrin innerhalb von 20 Minuten nach dem Ende der Belastung (Wakshlag et al., 2002; Wakshlag et al., 2004). Bei Rennwindhunden wird teilweise die Zufuhr eines schnelleren Kohlenhydrats (Fruktose) vor der Belastung empfohlen, es gibt jedoch keine Studien, die die verschiedenen Zufuhrtypen miteinander vergleichen.

Bei Ausdauerbelastungen wurde die Zufuhr von kurzkettigen und mittelkettigen Fettsäuren untersucht (Cléro et al., 2002). Diese Strategie ist zwar bei langen und wenig intensiven Belastungen interessant, sollte aber auch bei Belastungen untersucht werden, die eine schnelle Ausdauer erfordern, wie z. B. bei gemeinsamer Belastung mit dem Hund bei einer Geschwindigkeit von mehr als 18-20 km/h für mehr als 45 Minuten (bei einem Hund, der seinen Besitzer auf dem Fahrrad begleitet, oder bei einem Schlittenhund für eine mittlere Distanz).

Dies könnte mit einer schlechteren Stimulation des Kohlenhydratstoffwechsels zusammenhängen, der für die Schnelligkeitsanstrengung notwendig ist.

Unterstützung des Muskelaufbaus

Die Bedeutung von Protein für sportlich aktive Hunde wird seit den 1970er Jahren hervorgehoben, doch das Interesse an einer qualitativ hochwertigen Proteinzufuhr ist erst in jüngerer Zeit entstanden. Es wurde nachgewiesen, dass eine geringe Proteinzufuhr (<20 % der Trockenmasse in Form von Protein in der Ration) zu Krankheitsrisiken führt, insbesondere zu einer belastungsabhängigen Anämie und häufigeren Muskelverletzungen. Die Prävention dieser Probleme umfasste daher eine Erhöhung der Proteinzufuhr und des Verhältnisses zwischen Protein und Kalorien (Protein-Kalorien-Verhältnis = mindestens 70 g/Mcal) in industriell hergestellten Futtermitteln.

Neben der quantitativen Zufuhr haben sich Studien auch mit der Zufuhr von qualitativ höherwertigen Proteinen, insbesondere in Nahrungsergänzungsmitteln, befasst. Es wurde zwar keine Auswirkung einer Proteinzufuhr nach der Belastung auf die Wiederherstellung der Glykogenreserven nachgewiesen, aber die Creatinkinase (die als Marker für Muskelschäden verwendet wird) steigt weniger stark an, wenn der Hund unmittelbar nach der Belastung hydrolysiertes Eiprotein erhält (Wakshlag et al., 2014). Der Nutzen einer solchen Supplementierung nach der unmittelbaren Belastung bei Hunden, die Weight-Pulling betreiben, d. h. eine schwere Last über einige Meter an Land ziehen, wurde untersucht (Meter (Kim et al., 2019)). Obwohl keine direkten Auswirkungen auf die Zugzeit nachgewiesen wurden, wird von den Autoren eine vorbeugende Wirkung angedeutet.

Anderen Krankheitsrisiken vorbeugen, die durch intensive körperliche Betätigung verursacht werden

Der Nutzen anderer Aminosäuren wurde untersucht, insbesondere aufgrund des starken Turnovers vieler Aminosäuren während der Belastung. Eine Glutaminsupplementierung wird seit vielen Jahren als wichtige Ergänzung für aktive Hunde vorgeschlagen, da intensive Workouts zu einer Abnahme der Glutaminkonzentrationen im Serum führen (Gamble et al., 2018). Diese Zufuhr würde die Effizienz des Immunsystems verbessern. Die genaue empfohlene Dosierung ist bei dieser Aminosäure jedoch noch unbekannt.

Die Zufuhr von Chondroprotektiva (Chondroitinsulfat und Glucosamin) kann sich als nützlich erweisen (Wakshlag et al., 2014), wenn die verwendete Dosierung angemessen ist. Allerdings wurde diese für ältere Hunde mit Arthrose geltende Empfehlung bislang nicht durch wissenschaftliche Studien bei Hunden bestätigt.

Schließlich sind Elektrolyte bei Hunden ein weniger wichtiges Element als bei anderen Tierarten, insbesondere beim Menschen. Da Hunde nicht schwitzen, weisen nur Ultra-Ausdauer-Hunde einen signifikanten Rückgang der Natrium- und Chlorämiewerte nach der Belastung auf. Allerdings sind Mineralien wie Magnesium und in geringerem Maße auch Eisen bei intensiver körperlicher Anstrengung vermindert. Daher wird eine zusätzliche Zufuhr empfohlen (Franck et al., 2015).

Den Feuchtigkeitshaushalt unterstützen

Schließlich ist es wichtig, daran zu erinnern, dass die Hydratation ein wesentliches Element zur Vorbeugung von Stoffwechselstörungen ebenso wie von Muskelverletzungen ist. Die Bedeutung von Glycerin sowohl bei Jagd- als auch bei Schlittenhunden wurde von Dr. Arleigh Reynolds (Reynolds, 1997; Symposium 2019), einem Tierarzt und Gewinner großer Sprintrennen in Nordamerika, dargelegt. Seine Verwendung muss jedoch mit Vorsicht erfolgen, da ein Übermaß an Glycerin zu irreversiblen Nierenschäden führen kann. Eine gute Dosierung und eine gute Verdünnung sind daher unerlässlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung eines Alleinfuttermittels für sportlich aktive Hunde zwar den quantitativen Bedarf an Makronährstoffen decken kann, die Deckung des qualitativen Bedarfs jedoch manchmal unvollständig ist. Die Chrononutrition führt außerdem dazu, dass bestimmte Nährstoffe, insbesondere Maltodextrin oder bestimmte hydrolysierte Proteine, die reich an BCAAs sind, je nach Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme im Verhältnis zur Belastung unterschiedlich gut aufgenommen werden. Die wenigen Daten, die es heute gibt, beziehen sich auf die Nahrungsergänzung bei sportlich aktiven Hunden vor, während (bei mehrstündigen Belastungen) und nach der Belastung.

Die Anpassung muss jedoch die Art der Belastung (ein Sprint- oder Mittelstreckenhund ernährt sich anders als ein Schlittenhund für Ausdauer) und die Art des Hundes (ein Labrador ernährt sich anders als ein Greyhound) berücksichtigen. Auch wenn diese beiden Elemente durchaus logisch erscheinen, gibt es in der Literatur bislang nur wenige Daten, die eine Feinabstimmung der Supplementierung für alle Hundesportarten und alle Hundemorphotypen ermöglichen.

Maltodextrin ist also nach der Belastung von Vorteil, ebenso wie verzweigte Aminosäuren, die die Erholung der Muskeln unterstützen. Anders als beim Menschen ist die Zufuhr von Elektrolyten vor und nach der Belastung mäßig, der Verlust ist mäßig, mit Ausnahme bestimmter Mineralien bei Ultramarathonbelastungen (Zink, Magnesium, Eisen).

Der praktische Hinweis

Christophe Caron und Delphine Cléro haben sich für Nutrimuscle entschieden, um die Nahrungsergänzungsmittel für ihre Hunde zu entwickeln. Ihre Alaskan Huskys und Eurohounds, mit denen sie Wettkämpfe bestreiten und täglich professionellen Sport betreiben, werden während der Wintersaison mit Nahrungsergänzungsmitteln versorgt. Die Rezeptur ist auf den Zeitpunkt der Fütterung in Bezug auf die Anstrengung abgestimmt. Seitdem das Husky-adventure-Team Nahrungsergänzungsmittel verwendet, ist ihnen aufgefallen:

  • eine bessere Aufrechterhaltung des Leistungsniveaus ihrer Athleten über die gesamte Wintersaison hinweg, einschließlich der Aufrechterhaltung der Körperformnote und einer anhaltenden Arbeitsmotivation;
  • einen besseren Aufbau von Muskelmasse während des Workouts ;
  • eine bessere und schnellere Erholung, insbesondere im Bereich des Bewegungsapparats ihrer Hunde.

Wissenschaftliche Referenzen

(1) Hill RC. The nutritional requirements of exercising dogs. J Nutr. 1998 Dec; 128 (12 Suppl ): 2686S-2690S.

(2) Wakshlag JJ, Snedden KA, Otis AM, Kennedy CA, Kennett TP, Scarlett JM, Kallfelz FA,Davenport GM, Reynolds AJ, Reinhart GA. Effects of post exercise supplements on glycogen repletion in skeletal muscle. Vet Ther, 2002; 3 (3): 226-34

(3) Wakshlag JJ, Snedden KA, Reynolds AJ. Biochemical and metabolic changes due to exercise in sprint racing sled dogs: implications for post-exercise carbohydrate supplements and hydration management. Vet Ther; 2004: 5(1):52-.

(4) Reynolds AJ, Snedden, KA, Moon, PA, Wakshlag, J, and GA Reinhart. Oral Glycerol Supplementation increases Total Body Water and Intracellular Fluid Space in Sedentary Sled Dogs. A.S.E.B., New Orleans, April, 1997

(5) Wakshlag JJ, Shmalberg. Nutrition for Working and Service Dogs. Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice 2014; 44 (4): 719-740.

(6) Kim HT, Van Deventer GM, Dinallo GK, Frye CW, Zanghi BM, Wakshlag JJ. The effects of maltodextrin and protein supplementation on serum metabolites in exercising competitive weight-pulling dogs. Comparative Exercise Physiology 2019; 15 (1); 25 - 33.

(7) Gamble LJ, Frye CW, Hansen CM, Locasale LW, Liu X, Davis MS, Wakshlag JJ. Serum metabolomics of Alaskan sled dogs during ausdauer racing. Comparative Exercise Physiology 2018: 14 (3); 149 - 159.

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